Ansitzjagd

Bei der Ansitzjagd nutzt der Jäger einen getarnten Stellung auf einen Hochsitz, einer Kanzel oder den Erdsitz, um das Wild zu erlegen. Es handelt sich um eine Art der Lauerjagd. In Deutschland gilt die Ansitzjagd als die wohl am häufigsten genutzte Jagdart überhaupt.

Es wird bei der Ansitzjagd nicht zwingend auf eine bestimmte Wildart gejagt. Meistens ist dies Schalenwild, jedoch ist auch die Ansitzjagd auf Raubwild reizvoll und vielversprechend, insbesondere an Luderplätzen.

Wie lange eine Ansitzjagd dauert, hängt natürlich vom Wild ab. Dauert der Rehwild-Ansitz in den Morgenstunden oder am Abend in der Dämmerung nur ein oder zwei Stunden, kann das Schwarzwild schon eine ganze Nacht in Anspruch nehmen. Generell sollte der stand nicht zu spät bezogen werden, am besten eineinhalb bis zwei Stunden vor der Abenddämmerung bzw. eine halbe Stunde bis Stunde vor der Morgendämmerung. Das Wild kann den menschlichen Geruch sogar noch wahrnehmen, wenn der Jäger vor mehreren Stunden an einer bestimmten Stelle vorbeigegangen ist. Daher unbedingt immer den Wind beachten!

Mithilfe von Wildkameras kann ein zeitliches Auftreten gerade von Schwarzwild recht gut eingetaktet werden. So lässt sich ein Ansitz etwas besser vorausplanen.

Was sollte ein Jäger bei einer Ansitzjagd dabei haben? Eine gute Frage, auf die es keine komplett richtige Antwort gibt, da jeder individuelle Bedürfnisse hat. Zu aller erst hängt die Wahl der Ausrüstung von der Jahreszeit und natürlich von der Art des Ansitzes ab. Eine Jagd aus einer geschlossenen, windgeschützten Schlafkanzel bietet andere Voraussetzungen als bei der Blattjagd im Hochsommer von einem offenen Ansitz aus. Hier eine Checkliste mit Ausrüstungsgegenständen, die keinesfalls fehlen sollten: